Letzte Woche Sonntag habe ich den ersten Rharbarber Kuchen gebacken. Das ist ein altes Rezept aus den Anfängen der Tupper Zeit. Ich liebe es immer noch, da es so schnell und einfach zu backen ist.
Das Rezept wollte ich schon länger mit euch teilen, aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen, Fotos zu machen. HIer kommt also das Rezept
Schüttelkuchen
Zutaten:
Schüssel mit Deckel
4 Tassen Mehl
4 Eier
1,5 Tassen Zucker
1 Tasse Sonnenblumenöl
1 Tasse Sprudelwasser
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillinzucker
3 Stangen klein geschnittener Rhabarber
Zubereitung:
Alle Zutaten werden in die Schüssel gegeben, das Eigelb wird angestochen. Den Deckel verschließen und kräftig schütteln bis alles so gut wie möglich vermsicht ist. Evetnuell mit einem Holz- oder Plastiklöffel noch mal durchmischen. Den Rhabarber untermischen und alles in eine gefettete Form geben. Ich habe normale Kaffeetassen genommen und die Teigmenge reicht für eine Springform. Wenn man einen Kaffeebecher nimmt, reicht der Teig auch für ein Blech. Der Teig schmeckt auch sehr gut mit Kirschen oder Äpfeln und man kann auch noch Nüsse oder Rosinen hineingeben. Der Kuchen ist wunderbar locker und fluffig.
Gebacken wird der Kuche bei 200 Grad ca. 40-60 Minuten. Zeitangaben sind bei meinem zickigen Backofen immer sehr schwierig, also am besten mit dem Holzstäbchen testen ob der Kuchen gar ist.
Wir fahren Sonntags sehr gerne mit dem Fahrrad in die nähere Umgebung und nehmen unseren Proviant dann mit, also den leckeren Rharbarber Schüttelkuchen. Es bleibt einem momentan ja leider auch nicht viel anderes übrig.
Es ging es rund um das ehemalige JHQ der britischen Streitkräfte, das seit 2013 leer steht. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als das JHQ einer kleinen, britischen Ortschaft glich mit Kino, Freibad, Supermäkten, Tankstelle, Kneipen etc.
Heute liegt das Gelände brach. Die Häuser sind verlassen und die Scheiben eingeworfen. Es gab auch ein englisches Hospital und einen Friedhof. Das JHQ liegt direkt vor unserer Haustür und wir sind schon öfter dort vorbeigefahren. Den Friedhof haben wir aber erst vor ein paar Wochen gesehen, obwohl ich schon seit ca. 25 Jahren hier in der Gegend wohne. Bei der Fahhradtour letzten Sonntag haben wir mal dort angehalten und sind über das Gelände spaziert. Der Friedhof liegt sehr idyllisch mitten im Wald.
Beerdigt wurde dort zwischen 1954 und 2013 und der Friedhof war für Deutschland, Holland und Belgien zuständig.
Bei den Grabsteinen wurde es mir aber anders zumute, denn unter den ca. 1800 Gräber sind fast 900 Kindergräber. So ein trauriger Ort mitten im Wald. Es hat mich doch sehr berührt diese vielen Gräber zu sehen, die die Angehörigen nach dem Abzug hinter sich gelassen haben bzw. lassen mussten. Die Vorstellung, das man nicht mal eben zu seinen Angehörigen, ob alt oder jung gehen kann, ist doch schon befremdend.
Diese Taube saß friedlich auf dem Grab des kleinen Jungen, als ob sie dort warten würde....
Genau gegenüber des Friedhofs kann man die verlassenen Häuser sehen. Eine ganze Stadt verlassen und zum Abriss bereit.
Wir haben dann diesen traurigen Ort verlassen und es ging es weiter zur Holtmühle und dem Stauweiher nach Wegberg.
Da man nirgendwo einkehren kann, haben wir uns in Wegberg ein schönes, sonniges Plätzchen gesucht. Der Kuchen war durch die teils holprigen Wege schon leicht zerbröselt, aber er hat köstlich geschmeckt. Man ist mittlerweile ja schon mit Kleinigkeiten zufrieden.
Nach einer kleinen Pause ging es dann zurück nach Hause. Auf dem Rückweg hatten wir mit eisigem Gegenwind zu kämpfen, aber es war dennoch eine schöne Tour.
So langsam dürfte es gerne mal wärmer werden. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Woche
Liebe Grüße
Silke
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